Kapillarmikroskopie

Die Kapillarmikroskopie ist ein modernes, sehr hilfreiches Verfahren um Erkrankungen aus der Gruppe der Kollagenosen sehr früh zu diagnostizieren. Durch eine beleuchtete Lupe wird dabei die Negelfalz des Patienten betrachtet und digital ein Bild der Kapillaren (kleinste Gefäße) dargestellt. Die Methode ist völlig schmerzfrei und nicht invasiv. Bei den verschiedenen Kollagenosen  lassen sich sehr typische Bilder darstellen (siehe Abb), die den sonstigen Zeichen oft um Jahre voraus gehen. Eine typische Indikation für eine Mikroskopie der Kapillaren ist die Abklärung eines Raynaud-Syndroms (Weiß- und Blauwerden der Finger in der Kälte) was sehr häufig harmlos ist, manchmal aber das erste Zeichen einer Kollagenose sein kann.

Frühe Veränderungen mit sogenannten Ektasien und beginnenden Megakapillaren bei einem Patienten mit einer systemischen Sklerose.