Die ärztliche Zusatzbezeichnung „Immunologie“ wurde letztes Jahr von den Ärztekammern neu geschaffen. Ärztinnen und Ärzte jedes Fachgebietes die sich mit dem Gebiet der Erkrankungen des Immunsystems („klinische Immunologie“) beschäftigen und dem entsprechend ausgebildet wurden, können durch eine Prüfung diese Zusatzbezeichnung erwerben. Die Rheumatolologie gehört zur Inneren Medizin und ist das Fachgebiet der Medizin welche sich mit den entzündlichen Systemerkrankungen, also organübergreifenden Erkrankungen des Immunsystems beschäftigt. Die klinische Immunologie ist also für Rheumatologen die Kernexpertise.
Wir arbeiten in unserer Praxis im Gebiet der klinischen Immunologie in besonderer Tiefe, da wir neben den häufigen rheumatischen Erkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis, den Spondyloarthritiden, den Kollagenosen und den Vaskulitiden einen besonderen Schwerpunkt auf die fachübergreifenden Krankheitsbilder wie die interstitielle Lungenerkrankungen, Polymyositis, Uveitis (Entzündung des innere Auges) u.v.m. gelegt haben. Wir betreuen nicht nur eine Vielzahl von Patienten mit diesen Krankheitsbildern, teilweise -wie z.B. bei den Antisynthetase-Syndromen- haben wir die mit größten Patientenzahlen in Deutschland, sondern wir tragen auch wissenschaftlich sowie in Publikationen und Vorträgen zur Mehrung des Wissens bei. Unsere Praxis betreibt auch ein eigenes klinisches Autoimmunlabor.
Konsequenterweise haben wir deswegen nun auch die Zusatzbezeichnung Immunologie beantragt und diese wurde uns am 4.4.2023 nach einer Prüfung vor der Ärztekammer Nordbaden verliehen. Dieses Wissen geben wir als Weiterbildungseinrichtung an unsere angestellten Ärztinnen weiter. Unsere wöchentlichen Fortbildungen umfassen schwerpunktmässig auch das Gebiet der klinischen Immunologie.